Heft 3/2019
Schwerpunktthema:
Notfälle in der Onkologie
Onkologische Notfälle erfordern eine gut koordinierte Zusammenarbeit im interprofessionellen Team. In unserem aktuellen „Schwerpunkt“ geht es zunächst darum, den Begriff des onkologischen Notfalls zu erläutern und die Zuständigkeiten der beteiligten Professionen zu definieren. Im Weiteren wird der spezifische Notfall der febrilen Neutropenie dargestellt – mit Hintergründen, Symptomen, Präventions- und Behandlungsstrategien. Nochmals aufgegriffen wird das Thema der neutropenen Sepsis im englischsprachige Beitrag zum Triage Tool der britischen Oncology Nursing Society (UKONS) – einem Ampel-System, das sich auf die häufigsten Nebenwirkungen systemischer Krebstherapie konzentriert und die Nurse Practitioners bei der Auswahl geeigneter Interventionen leitet. Außerdem werden im „Schwerpunkt“ die Fragen beantwortet, welch wichtige Rolle die Pflege auch bei der frühzeitigen Erkennung des Tumorlysesydroms spielt, mit welchen Komplikationen Pflegende bei Patienten mit Hirntumoren konfrontiert sein können und welche neuen Symptomkomplexe aus immunonkologische Therapien erwachsen.
Auslese
Nachdem in Heft 3/19 bereits die Grundlagen der Erstellung eines onkologischen Pflegekonzepts erläutert wurden, widmet sich die AG Zertifizierung der KOK in Teil 2 ihres Beitrags nun der Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten, um dem Pflegekonzept eine möglichst hohe Nachhaltigkeit zu sichern. Außerdem stellt die diesjährige Gewinnerin des David-Sackett-Preises, der vom Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. vergeben wird, die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Spezialisierte Pflegefachkräfte zur Unterstützung einer informierten partizipativen Entscheidungsfindung in der Onkologie – SPUPEO“ (www.spupeo.de) vor. Das Projekt zielte darauf ab, Frauen mit Brustkrebs in die medizinische Entscheidungsfindung einzubeziehen.
Fortbildung
Die Pneumonie ist in allen Bereichen der Medizin bekannt und gefürchtet. Genaue Kenntnisse über ihr Entstehung und Erscheinungsbild helfen, sie schnell zu erkennen und entsprechende therapeutische Schritte einzuleiten. Welche besondere Rolle die Onkologie/Hämatologie dabei spielt, erläutert unser Fortbildungsbeitrag.
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