Ambulante Pflege und Palliative Care
Umfragen von Stiftungen und Fachverbänden belegen, dass sich die meisten Menschen wünschen, ihr Lebensende im gewohnten häuslichen Umfeld zu verbringen. Zwar wurde die ambulante Palliativversorgung in den letzten Jahren stark ausgeweitet, dennoch reicht das Angebot bei Weitem immer noch nicht aus, den Bedarf der zunehmenden Anzahl an Krebspatienten zu decken. Da die palliativmedizinische Betreuung in der Onkologie nachweislich positive Auswirkungen auf Symptombelastung, Wohlbefinden und Lebensqualität der Patienten hat, ist es umso wichtiger, Palliativmedizin und -pflege frühzeitig in die onkologische Versorgung einzubinden. Der wachsenden Bedeutung einer bedarfsgerechten palliativen Versorgung wurde nicht zuletzt im 2015 verabschiedeten Hospiz- und Palliativgesetz Rechnung getragen, auch in der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin (APM) der Deutschen Krebsgesellschaft sowie in zahlreichen Veranstaltungen der Konferenz onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege (KOK) standen die verschiedenen Aspekte und Themen der palliativen Pflege immer wieder im Mittelpunkt.
Ganz besonders in der palliativen Versorgung sind speziell geschulte Pflegekräfte gefordert, die die medizinischen Anforderungen und Bedürfnisse, aber auch Ängste und Sorgen der Patienten und ihrer Angehörigen erkennen und darauf angemessen reagieren können. Damit verbunden ist nicht nur ein spezifisches Fachwissen, sondern auch ein erhöhter pflegerischer Aufwand. Um diesem Auftrag adäquat nachzukommen, sind eine verstärkte Vernetzung von stationären und ambulanten Einrichtungen sowie Schnittstellen zwischen onkologischer und palliativer Medizin und Pflege nötig. Wie dies funktionieren kann, zeigen die Beispiele in diesem Sonderheft.
Die Themen im Überblick:
· Entwicklung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV)
· Ehrenamtliche ambulante Sterbebegleitung
· Exulzerierende Tumorwunden in der ambulanten Palliativpflege
· Psychosoziale Arbeit in der Palliativ Care
· Palliative Sedierung in der ambulanten Versorgung
· Psychosoziale Belastungen und Unterstützungsbedürfnisse von Patient:innen in der Palliativversorgung
· Von der Palliativstation nach Hause
· Palliatives Notfallmanagement
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